ERZHERZOG LUDWIG SALVATOR Der Prinz des Mittelmeeres
Anlässlich der Orientreise 1899 erwarb Ludwig Salvator Grundstücke und Häuser im Ortsteil San Stefano von Ramleh bei Alexandria, um sich dort ein Winter-Sejour an der „Eleusinischen Riviera“ einzurichten. Er verbrachte die Winter und Frühlinge 1903/04, 1904/05, 1908/09 und 1913/14 jeweils von Dezember bis Mai mit seiner Entourage in San Stefano und verfasste über diesen Ort die Monografie „Ramleh als Winteraufenthalt“ (1900) und die poetischen Notizen „Lieder der Bäume“ (1914). Die Besitzung in Ramleh wurde von seinem langjährigen, aus Alexandria stammenden Diener Ibrahim Ahmet verwaltet.
Ramleh war auch der Ausgangspunkt verschiedener Exkursionen des Erzherzogs nach Ober- und Unterägypten. Im Winter 1908/09 dürfte sich Ludwig Salvator vermutlich durch verunreinigtes Trinkwasser mit Filarien infiziert haben, durch die er in weiterer Folge die Elephantiasis-Krankheit entwickelte, die aufgrund von Lymphstauungen zu einer monströsen Verdickung seiner unteren Gliedmaßen führte.
Bei seiner Anwesenheit in Alexandria hielt sich der Erzherzog immer wieder gerne im berühmten Hotel-Casino Ramleh auf, das vom Österreicher Luigi Stierschneider geführt wurde.
Zante, il fior di Levante – eine kleine Reise auf die Ionische Insel Zakynthos, die Ludwig Salvator 1904 einzigartig monografierte.
Das Ludwig-Salvator-Buchdigitalisierungsprojekt in Kooperation mit der Medienagentur Reithofer & Partner.
Im Frühjahr 2015 fand in Palma de Mallorca – Casal Solleric eine umfassende Ausstellung über Leben und Werk des Erzherzogs statt.
Herbert und der Archeduque – die erste deutschsprachige Filmdokumentation über EH Ludwig Salvator (1983).